[Dresden-pm] Re: Perl vs. j2ee - Dokumentation?

Kristian Rink afterimage at gmx.net
Mon Jan 31 05:59:43 PST 2005


Hallo Steffen;

...und erstmal tausend Dank für die _ausführlichen_ Informationen zum
Thema. Ich bin momentan in der... ähem, mißlichen Lage, daß ich selbst
J2EE nur ganz langsam zu verstehen beginne (das Ganze ist eine
hochkomplexe Welt, die von verschiedenen Subsystemen und wirren
Akronymen nur so wimmelt), hingegen aber eine grobe Vorstellung habe,
was ich für die konkrete Anwendung will bzw. brauche:

[...]
> Ich kenne J2EE nicht wirklich, habe nur früher "normales" Java gemacht
> und sehe, was Java-Leute um mich herum lösen. Du kannst gerne paar
> Punkte nennen, auf die Du Wert legst. Entweder findest Du direkt was
[...]

* Zum einen werde ich um ein Session-Handling nicht herumkommen. Ich
hatte "ganz früher" sowas schonmal in PHP und auch in Perl komplett
händisch gebaut, was allerdings eine überaus enervierende Arbeit gewesen
ist, von deren Redundanz ich momentan (wenn ich mir angucke, wieviele
Module mit "session" im Namen es für Perl allein im Debian-Paketbaum
gibt) weitestgehend überzeugt bin. 

* Ich suche strikte Trennung von Content und Logik. Bei uns werde
vermutlich nicht ausschließlich ich für das Design der Website
verantwortlich sein, insofern verbietet sich Inline-Code oder
dergleichen von selbst. 

* In vielerlei Hinsicht bin ich Fetischist, was das Bauen von modularen,
möglichst allgemeingültigen Lösungen betrifft. Sprich: Am besten will
ich mir eine Umgebung bauen (bzw. eine derartige existente Lösung
anpassen), daß ich nur an wenigen, genau definierten Stellen Hand
anlegen muß, um das Ganze für eine andere Site, eine andere Struktur,
... nutzen zu können. 

Alles in allem ist momentan dort vorrangig wohl mein Problem, eine Tonne
guter Bausteine zu haben und mit denen dazustehen wie ein kleines Kind,
welches nicht so recht weiß, wie die Dinge am besten sinnvoll
zusammenzusetzen gehen... 



> Die Java-Dinger neigen etwas zur Über-Modellierung von
> Problemlösungen, auch bedingt dadurch, dass es eine
> strenger getypte Sprache ist.

Naja, verschiedene der Frameworks für Java / J2EE sind relativ streng,
was die Modelle darunter betrifft (meistens MVC). Das ist zwar mitunter
hinderlich (weil eben streng), bietet aber IMHO gewisse Vorteile, was
sauberen Entwurf betrifft...

> Mehr findest Du hier: http://perl.apache.org/products/app-server.html

Das ist eine exzellente Anlaufstelle; ich werd mich erstmal in die Doku
vergraben. Danke!


> seine Vorteile nicht. Also nicht Datentypen designen, sondern
> Datenstrukturen (Hashes, Arrays, usw.). Und trotzdem alles in
> Einzelmodule zerlegen, klar.

Gut, das sowieso. Inwieweit ist das objektorientiert sinnvoll machbar?



Danke und tschö,
Kris