[Dresden-pm] Perl Mongers erhebet euch

Johannes Studt dresden-pm at demofreak.de
Don Jan 26 14:37:34 PST 2006


* Steffen Liebergeld <stepardo at gmail.com> [2006-01-18 21:26]:
> um viel nerdiges zu diskutieren. Die Programmiersprache Perl -und
> damit der eigentliche Grund der Treffen- ist dabei regelmässig zu kurz
> gekommen.

Also für mich ist zum Beispiel der soziale Part die Hauptsache,
warum ich zu den Treffen komme. Wenn ich eine Idee habe, was ich [mir]
basteln will (ob das nun Geschraube am Auto, eine kleine Spielerei
mit einem Atmel-µc oder eben die mit $SCRIPTLANGUAGE umzusetzende
Lösung zu einem dussligen kleinen Problem ist), dann suche ich mir
eine Ecke, wo ich mich damit hinverziehen kann, rufe u.U. einen
Mitbastler herzu und dann wird das umgesetzt. Und zwar sofort und
hintereinanderweg, bis es geht oder zumindestens zu erkennen ist,
dass und wie es gehen könnte. Dann fliegt es in die Ecke und ich
guck es nie wieder an :-]

Was ich damit sagen will: sich ein Projekt zu suchen und damit in
gewisser Periodizität stattfindende Treffen mit einem Sinn versehen
zu wollen, ist in meinen Augen zum Scheitern verurteilt. Vorträge zu
Dingen, die nicht zwingend alle Leute grade in diesem aktuellen
Moment interessieren, zu halten bringt ebenfalls nix. Wenn also nix
bleibt, was periodisch stattfindende Treffen pusht, dann sollten wir
vllt statt dessen den fachlichen Schwerpunkt gleich ganz anders
aufrollen: wenn einer eine Sache hat, die ihn grade
interessiert/beschäftigt, gibt er Laut und dann treffen sich halt
zwanglos alle die, die sich damit auch auseinandersetzen wollen, in
$LOCATION (wo auch immer), befassen sich damit und fertig. Die
monatlichen Treffen dienen nur noch dazu, vllt davon zu berichten
und vor allem weiterhin die sozialen Kontakte zu pflegen, ohne die
das einfach gar nicht gehen würde. :)

So kleine spontane und zwanglose "Hacktreffen" sind bestimmt belebend.

> Nach dem totalen Scheitern des letzten Treffens habe ich mich mit

Du hättest ja nicht gleich verduften müssen, ich hab mich mit Jörg
noch gut unterhalten, fast bis Mitternacht. :-P

> a) ohne Steffen Schwigon fallen die Treffen flach, weil die "kritische
>    Masse" nicht erreicht ist.

Würde es eher anders ausdrücken: ohne Steffi fällt alles flach, weil
ausser ihm keiner was organisiert. Wenn er es schon angeschoben
hat, muss er nicht unbedingt dabei sein, das klappt dann auch gut
ohne ihn. :>

> f) Inhalte fehlten. Wir wollen mehr Vorträge und Code sehen.

Siehe oben. Verordnete Aktionen ziehen IMHO nicht.

> g) zu den Treffen müssen mehr Leute kommen

Jo. Trinken fetzt nur in der Runde. :D

> - wir wollen das "Klima" beibehalten, d.h. tiefgründige Diskussionen
>   und auch kompliziertere Themen sollten an der Tagesordnung sein

Ja, biiitte! Auf in $OTHERUSERGROUPS verbreitete Abgehobenheiten und
ideologische Verkrustungen kann ich gut verzichten. Das Klima liegt
mir sehr am Herzen. Ehrlich. Auch wenn mir das vllt keiner glauben
wird. :D

> - ich hatte noch die Idee jeweils vor den Treffen eine
>   Programmieraufgabe auf die Mailingliste zu posten, und einen Preis
>   (evtl. eine Flasche Bier) für die beste, schönste, trickreichste
>   Lösung auszuloben.

Naja, siehe oben.

Ich hätte zum Beispiel nicht nur kein Problem damit, mal zwei bis
drei von euch für einen oder mehrere Abende hier bei mir in der Bude zu
versammeln, um an irgend etwas rumzumachen; nein, im Gegenteil, das
würde ich richtig cool finden. Allein fehlt einem manchmal der
Antrieb, und zu vielt sieht man auch mehr. Allerdings befürchte ich
schwerstens, dass ich mit diesem Ansatz irgendwie recht allein
dastehen werde. :D

Nuja, soweit erstmal mein Plädohjäh zur Rettung der social meetings,

Hannes ;)

Achso, und sorry für den bösartig-augenfeindlichen Zitatstil, ich
weiss selber nicht mehr, wo ich mir dieses vorposterzerfleischende
Punkt-für-Punkt-Abarbeiten angewöhnt habe.

-- 

The only problem with troubleshooting is, that sometimes the trouble
shoots back.