[Dresden-pm] Re: Einsteiger-Level-Propaganda-Veranstaltung

Steffen Schwigon schwigon at webit.de
Son Jan 4 07:33:54 CST 2004


Steffen Liebergeld <perl at gmx.org> writes:
> Ja, aber welche Zielgruppe wollen wir denn? Die die noch nie
> Programmiert haben? Fortgeschrittene?
> 
> Da müssten wir uns auf jeden Fall vorher einigen, sonst wird das
> nichts.

Stimmt.


> Ich würde sagen, dass wir die Fortgeschrittenen, die schon Erfahrungen
> mit anderen Programmiersprachen haben

Zustimmung.


> So ersparen wir
> uns den Urschleim und können uns ganz auf die Vorteile von Perl
> konzentrieren.

Ja, denn einen Programmierkurs sollten wir nicht machen.


> > * CGI/Web-Programmierung
> > 
> >   Wenn ich mich recht erinnere, war das Jörgs Vorschlag, zu
> >   demonstrieren, daß Web-Programmierung nicht PHP sein muß.
> 
> Man sollte dabei aber auf grundlegende Techniken eingehen und Monster
> wie Mason erstmal zurückhalten.

Zustimmung.


> >   - Ein zweites Skalierungsthema wäre, zu zeigen, daß Perl alles vom
> >     Einsteiger-HelloWorld-Level bis zu Highlevel-Sprachfeatures
> >     bietet. Für Einsteiger und Umsteiger.
> 
> Ist mir nicht ganz klar was du damit sagen willst. Du willst zeigen wie
> mächtig die Sprache ist?

Ich will sagen, daß kein Umsteiger Angst haben muß, daß ihm nachher
irgendein Feature fehlt. Ich weiß, jetzt lachen wieder alle, wenn ich
Closures sage :-), aber das gibt's nicht überall; Eval ist auch so'n
Ding, anonyme Subfunctions, ...

Vielleicht paar andere "Programmierparadigmen" nennen, in denen
man auch programmieren kann, wenn man mag; funktional, OO, sowas halt.

Und das alles mit der selben Sprache, bei der ein Hello-World
tatsächlich noch ein Einzeiler ist.


> Dann würde ich aber lieber zeigen, wie einfach zum Beispiel Zugriffe auf
> Text Dateien sind.

Ok.


> Oder wie man manche Codes vereinfachen kann (z.B.
> foreach Schleifen, map() eval()  sort() usw usf). Man könnte dazu
> Codeschnipsel schreiben, die ausführlich sind, und dann zeigt man die
> "verkürzte" Variante.

Prinzipiell gute Idee, kann aber ins Auge gehen, weil ein
supereffizientes map() für das ungeübte Auge durchaus schwer zu
verstehen ist.

Müßte man also einfach geschickte Beispiele finden. Denn ein sort()
verstehen durchaus viele.


> > * Code-Ästhetik
> > 
> >   Man sollte mal zeigen, daß Perl-Code auch schön und übersichtlich
> >   sein kann. Vielleicht auch gemeinsam im Konstrast mit funny
> >   obfuscated Code.
> 
> Ich bin der Meinung, dass man obfuscated Code nur ganz am Rande erwähnen
> sollte. So etwas schreckt Einsteifer nämlich enorm ab.

Ja, hast recht. Das Vorurteil der Codeobfuscation bringen die Zuhörer
wahrscheinlich selber mit. Vielleicht kann man es bei der Kultur
erwähnen.


> Man könnte ja so eine Art Coding Contest machen. Wir geben ein Problem
> vor, die "Probanden" versuchen es zu lösen. Dabei kommen natürlich die
> verschiedensten Lösungen heraus. Wir zeigen dann am Ende verschiedene
> Wege das Problem zu lösen (natürlich mit den schönsten Perl -
> Tricks).

Hmm, das fände ich gewagt. Nachher nennt mir einer ein Problem aus der
Propaganda *seiner* Lieblingssprache und es wird bei ihm genauso
überzeugend aussehen. Das kriegt man nur mit vorbereiteten Beispielen
hin und wirkt entsprechend artifiziell.

Außerdem möchte ich Zuhörer nicht zur Mitarbeit auffordern, die sollen
sich lieber entspannen und keinen Streß haben.


> > -- 
> > "Oder alles hinschmeißen, die ganze Medizin, diesen Qualberuf von sich
> >  abhacken wie einen aus einer Warze herausgetriebenen und immer noch
> >  weiter karzinomgleich destruktiv wuchernden /zweiten Kopf/."
> >   -- Rainald Goetz, Irre
> 
> ?

Noch nie dran gedacht? :-)


GreetinX
Steffen 
-- 
Steffen Schwigon <schwigon at webit.de>