[Cologne-pm] Release meines Web-Frameworks Konstrukt 0.5 beta 6

A. Pagaltzis pagaltzis at gmx.de
Tue Oct 10 06:30:54 PDT 2006


* Thomas Wittek <twittek at smail.uni-koeln.de> [2006-10-09 22:25]:
> Den Browser kümmert aber vor allem auch der Doctype:

DOCTYPEs sind ein SGML-Relikt und gehören verbannt. Sie haben
sich im Web nur als Hack etabliert, anhanddessen die Browser
auseinanderzuhalten versuchen, was dein CSS bedeutet. Sonst
nichts. Die Validität eines Dokuments an einem von ihm selbst
bestimmten Schema festzumachen ist prinzipiell eine absurde Idee,
und die Entwicklung geht seit dem Debüt von XML auf breiter Front
weg von DOCTYPEs.

> Es soll gar Browser geben [1], die anhand des Doctypes
> entscheiden, ob sie im Quirksmode oder im standardkonformen
> Modus arbeiten.

IE unterstützt XHTML garnicht. Es kann HTML nur mit dem
Tagsoup-Parser verabeiten. Wenn du IE mit `application/xhtml+xml`
konfrontierst, gibt es einen Download-Dialog als Quittung.

> Ich denke, dass der HTTP-Content-Type dem Browser noch relativ
> egal ist und dass er eher am Content-Type oder im Zweifel
> (Quirksmode) am Inhalt entscheidet, wie er das verarbeiten
> soll.
> 
> Außerdem ist es für XHTML durchaus erlaubt [2], text/html als
> Content-Type zu nutzen, solange man sich an die "HTML
> Compatibility Guidelines" [3] hält, es also unterbindet andere
> XML-Namespaces einzuführen.

    Understanding HTML, XML and XHTML
    <http://webkit.org/blog/?p=68>

    > All those »Valid XHTML 1.0!« links on the web are really
    > saying »Invalid HTML 4.01!«

> In der Praxis jedenfalls habe ich nie Probleme erlebt, wenn man
> XHTML 1 als text/html ausliefert.

    Sending XHTML as text/html considered harmful
    <http://hixie.ch/advocacy/xhtml>

Gruss,
-- 
Aristoteles Pagaltzis // <http://plasmasturm.org/>


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