[Vienna-pm] Perl 7

Helmut Wollmersdorfer helmut at wollmersdorfer.org
Sun Jun 28 00:26:14 PDT 2020



> Am 28.06.2020 um 09:22 schrieb Helmut Wollmersdorfer <helmut at wollmersdorfer.org>:
> 
> 
> 
>> Am 25.06.2020 um 13:06 schrieb Thomas Klausner <domm at cpan.org <mailto:domm at cpan.org>>:
>> 
>> Vielleicht klappts ja jetzt. Und der Scope ist VIEL kleiner (weil, soweit ich das verstanden habe 5.32 = 7)
> 
> Ich seh das entspannt. Wenn Perl die Rückwärtskompatibilität aufgibt, wäre es komplett tot.
> 
> Selber hab ich schon vor einiger Zeit die minimal required Version von 5.6 bzw. 5.8 auf 5.10.1 angehoben. Wegen //=.
> 
> Entwicklung hab ich jetzt von 5.20.1 auf 5.32.0 umgestellt.
> 
> Und mal ganz ehrlich: Wenn man so wie ich in manchen Teilen (Sprachverarbeitung) Unicode-Properties, den //xx Modifier und Unicode-Regex (union, difference, intersection) verwendet, funktioniert das nur mit einer eingermassen aktuellen Version.
> 
>> Also ich finde es schon sehr angenehm, wenn ich nicht immer die ganzen features aktivieren muss (zb sub sigs)
> 
> Meine Boilerplate in simplen Scripts ist 7 Zeilen lang, hauptsächlich wegen UTF-8. Sowas wie sigs oder say sehe ich nicht als grossen Vorteil.
> 
> So wie es Mojo::Base macht, ist es ein vernünftiger, minimalistischer Ansatz.
> 
> http://utf8everywhere.org/ <http://utf8everywhere.org/> will man anscheinend immer noch nicht default machen. Dabei beginnen andere PLs schon Grapheme nach dem Muster von Raku zu implementieren.
> 
> Wer braucht denn wirklich raw? Ist eher eine seltene Ausnahme wie z. B. bei Font::TTF. 
> 
> Wenn ich unsigned Integers z. B. für Bit-Fidddeling haben will, muss ich auch sowas machen
> 
> use integer;
> no warnings 'portable’;
> 
> damit das default Verhalten ausgeschalten wird.
> 
> In Python ist das eher tricky.
> 
> Wir müssen glaub ich der Realität in die Augen schauen. Perl-Programmieren werden aussterben. Es gibt nur mehr ganz kleine Nachfrage und ganz kleines Angebot. Die jungen Leute und die Unis fokussieren auf Python und Java, zum Teil C++. Beruflich hat Perl keine Perspektive mehr. Wird bald so sein wie Cobol: Eine aussterbende Species in einem Käfig, denen man ab und zu ein paar Bananen durchs Gitter wirft. Das war früher unsere Vorstellung von der Zukunft der Assembler-Programmierer, als praktisch keine neuen Projekte mehr in Assembler begonnen wurden, nurmehr Unmengen von Alt-Code zu warten waren.
> 
> Ich hab schon begonnen, Teile meines Codes auf Python zu portieren. Die Vorteile der grossen Community und Auswahl an Bibliotheken überwiegen schön langsam die Unbequemlichkeiten. 
> 
> Schönes Rest-Wochenende
> 
> Helmut Wollmersdorfer

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