[Munich-pm] Perl IDE

Harald Jörg Harald.Joerg at arcor.de
Mi Okt 18 06:56:56 PDT 2017


Hallo zusammen,

danke für Eure Kommentare!  Dabei ist mir doch einiges klar geworden...

Roland schreibt zum Beispiel:

> ohne es selbst jemals verwendet zu haben, was ist mit Komodo? 

Ja, was ist mit Komodo?  Ich hätte selbst draufkommen können, weil ich
schon auch weiß, dass es existiert, aber.... ich habe es auch noch nie
verwendet.  Die 21 Tage, die man es kostenlos testen kann, reichen mir
nicht, um rauszufinden, ob es all das kann, was ich gern möchte.

Richard schreibt:

> Vim/Emacs haben weniger abhangigkeiten als die anscheinenden cooler
> lösungen, und immer wieder.
>
> Zwischen die zwei hat Vim der 1. platz, finde ich, aber das wird immer der
> haupt streit Frage...

So arbeite ich auch "meistens".  In den letzten Projekten habe ich aber
mit Kollegen zusammengearbeitet, die Netbeans, Eclipse und PyCharm gut
beherrscht haben und habe selbst auch Eclipse für den Java-Code
verwendet.  Da kommt dann manchmal Neid auf, weil ich sowas auch für
Perl haben möchte.  IDE ist mehr als nur Syntax-Highlighting!

Stephen schreibt:

> Für mich ist es wichtiger mein Werkzeuge zu beherrschen und für viele
> unterschiedliche Zwecke einzusetzen.
> Aktuell arbeite ich an Perl, SQL, HTML, CSS, Javascript,
> Konfigurationsdateien, Dokumentation und viel mehr... dafür habe ich
> nen Editor der die Syntax von jedem mehr oder weniger gut erkennt
> und ein Skript der aus allem Tags erzeugt und damit bin ich schon
> produktive (und die Kollegen staunen immer wieder :-)).

> Mit IDE's bräuchte man für jedes Dateiformat eine eigene IDE, und
> jeder IDE funktioniert auch anders, z.B. war suchen jetzt Ctrl-f oder
> F3 (?!) oder / oder ...

Eine IDE sollte schon alle fürs Projekt relevanten Sprachen beherrschen,
und Eclipse & Co. haben den Anspruch auch (mit den entsprechenden
Plugins).  Mir ist allerdings klargeworden, dass das eine Schwachstelle
von Padre ist: Das kann bei anderen Sprachen als Perl nicht mithalten.

Simone schreibt:

> Genug gejammert. Es gibt immer eine Lösung. Acmee::Bleach Dann sieht
> wenigstens niemand mehr das Grauen.

Genau! Das führt mich zum Kern der Sache, warum ich mich grade wieder
mit dem Thema IDE beschäftige.  Es ist nicht so, dass ich meinen Code
durch Acme::Bleach jage, aber... wenn ich auf einmal ein unbekanntes
Projekt mit tausend Dateien vor mir habe, oder ein eigenes, was ich ein
paar Jahre habe liegen lassen.... dann kommt mir mein eigener Code
manchmal so vor.  Da wird zum Beispiel eine Methode verwendet, die in
der Datei nicht vorkommt.  Wie finde ich die Dokumentation?  Klar, im
Source Code.  Der muss dann gar nicht im Projekt sein, wenn eine Klasse
oder Rolle von CPAN als Basisklasse verwendet wird.  Da helfen dann auch
Tags nicht wirklich weiter.

Vorgestern habe ich durch Zufall Devel::PerlySense entdeckt, der macht
das für Perl.  Auf Knopfdruck kriege ich (unter anderem) das API eines
Moduls, alle Methoden alphabetisch sortiert, einschließlich der aus
allen geerbten Klassen (farblich gekennzeichnet).

Ich war neugierig, ob es vielleicht noch andere ungehobene Schätze
dieser Art gibt.  Padre ist für mich erst mal abgehakt.

Allen Emacs-Nutzern (falls es das noch gibt) kann ich nur empfehlen,
sich Devel::PerlySense anzuschauen.  Vielleicht sind die dann genauso
positiv überrascht wie ich!
-- 
Cheers,
haj


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