[Dresden-pm] Perl Mongers erhebet euch

Hans-Dietrich Kirmse hd.kirmse at gmx.de
Mit Feb 1 12:13:53 PST 2006


Hallo,

ich möchte mich als Zaungast doch nochmal zu Wort melden. Es wird
verleicht verwundern, weil ich ja auf Grund der Entfernung (ca. 250 km)
mit Sicherheit nicht an euren Treffen teilnehmen werde, aber ...

Steffen Liebergeld schrieb:
>>Zu diesen Leuten gehöre ich auch. Ich war vor über einem Jahr ein oder
>>zwei mal bei einem eurer Treffen. Aber Perl hat mich nicht wirklich mit-
>>gerissen. Ich bin aber durchaus noch an Perl interessiert auch wenn es
>>sicher nie meine primäre Programmiersprache werden wird.

das Problem an Perl ist (im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen
wie PHP oder Python), dass es keine "brauchbare" deutschsprachige
Mailingliste (oder halt Newsgroup mit akzeptabler Mailanbindung) gibt.
ich bin euch für die Hilfe, die auf meine Anfragen geleistet wurde, sehr
dankbar. Und es ist auch für mich interessant und (teilweise) lehrreich,
wenn hier über bestimmte Perlfragen verschiedene Lösungen diskutiert
werden.

(mich persönlich würde es traurig stimmen, wenn die Perlliste auch noch
von anderen Sprachen beherrscht würde. Jede Sprache sollte ihre Liste
pflegen. Das bedeutet nicht, das auch andere Sprachen z.B. zum Vergleich
oder als Ergänzung gebracht werden sollten/dürfen/können)

zum Anliegen: es wird doch offensichtlich, dass kleine Probleme viel
überschaubarer sind und verschiedene Lösungen geboten werden und damit
zur Diskussion stehen, als wenn irgendwelche mehr oder weniger an den
Haaren herbeigezogene Themen nicht nachvollziehbare Lösungen hervor-
bringen und damit den anderen (also der Gruppe) doch nicht hilfreich
sind. will damit sagen: momentan ist diese "Aufgabe des Monats" doch
eher eine völlig losgelöst im Raum stehende Aufgabe, die eigentlich
den Verantwortlichen m.E. nur eine zusätzliche Belastung darstellt.

es ist vielleicht zu vermessen, aber es ist nur ein Vorschlag:
wenn man eine _kleine_ Aufgabe so stellt, dass verschiedene Lösungen
vorher in der Liste gepostet werden und (da ja eine _kleine_ Aufgabe)
von dieser eine Doku (Kommentare) gefordert wird, dann könnte schon
mit diesen kleinen Beiträgen eine "Vorbereitung" bzw. "Einstimmung"
der anderen auf das Thema des Treffens erfolgen. entsprechende fachliche
Diskussionen sollten sich doch da fast von selbst ergeben.
Außerdem hätten die, die eben noch nicht das Wissen habe, die Chance,
konkrete Fragen zu stellen bzw. sich vorzubereiten oder halt mal was
"nachzulesen". manch einer möchte vielleicht doch auch gerne mitreden
oder zumindest nicht allzu dumm dastehen wollen. könnte doch zumindest
sein.

Letztendlich liese sich mit der Auflistung der Frage und den
kommentierten(!) Lösungen ohne Aufwand jedesmal zum entsprechenden Thema
eine (Web)Seite zusammenkopieren und man könnte ohne großen Aufwand eine
Basis für eine Art "Tutorial" oder "FAQ" für Perl legen.

Wie gesagt, die Sache mit diesem Rätsel ist wirklich eine gute Idee,
aber dieses Potential wenigstens versuchen zu nutzen. Es wäre schade
wenn das verpufft.

> Gut, Offenheit macht sich bezahlt.
> 
> 
>>>e) Es gibt viele interessante Themen, die man nicht unbedingt auf Perl
>>>   beschränken muss. Dazu gehören Codereviews, Funny Code, Editoren,
>>>   Versionskontrollen und viele andere Dinge.
>>>f) Inhalte fehlten. Wir wollen mehr Vorträge und Code sehen.
                        ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
würde sich doch ganz automatisch ergeben. der, der eine Lösung hatte,
der wird die doch (auf Nachfrage) auch erklären können. da braucht man
keine Vorbereitung eines Vortrages und der Code wäre sowieso da.
Neuhochdeutsch würde man dass dan vielleicht Workshop nennen - falls man
das so will. Und das ist nicht unbedingt schlecht! für andere würde das
eher den Charakter eines "social meetings" sein, aber es würde doch was
dabei herauskommen.

>>>- ich hatte noch die Idee jeweils vor den Treffen eine
>>>  Programmieraufgabe auf die Mailingliste zu posten, und einen Preis
>>>  (evtl. eine Flasche Bier) für die beste, schönste, trickreichste
>>>  Lösung auszuloben.

die Diskussion um verschiedene Lösungen wäre doch für alle
viel wichtiger ;)


>>>Als Programmiersprache ist alles[2] zugelassen. 

irgendwie kann ich mich erinnern, dass man am Anfang des Threads
mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, dass viele kein gutes Perl
schreiben und auch gar nichts tun, das zu verbessern. Irgendwie kam
immer durch, dass hier lauter Missionare sind. Aber wenn man das
wirklich ernst gemeint hat, dann verstehe ich nicht, dass schon wieder
alles getan wird, Perl endlich platt zu machen. Natürlich sollten auch
andere Programmiersprachen zugelassen werden, aber nicht einfach so.
Es müßte schon gewährleistet werden, dass man seiner selbstgestellten
"missionarischen" Aufgabe einen guten Dienst tut. Perl hat m.E. auf
jeden Fall die Hauptrolle zu spielen. andere Sprachen (bezogen auf diese
Beispiele) sollten dann willkommen sein, wenn diese perfekt dokumentiert
sind und den anderen etwas vermitteln - z.B. Vorteile der anderen
Sprache oder überhaupt einen Ansatz zum Vergleich oder als Einstieg
über die "Philosophie" der betrachteten Programmiersprachen (Stichwort
Perl6).


Diese Aufgabe möchte
>>>ich gleich zur Diskussion stellen. Ist das Niveau zu niedrig oder zu
>>>hoch? Sollten die Themen eher abstrakt oder eher praxisnah sein? Sind
>>>solche Aufgaben überhaupt sinnvoll?

aus meiner Sicht sind die so wie sie jetzt sind für den der sich um
diese Aufgaben bemührt nur eine zusätzliche Belastung. Die sehr 
interessante Diskussion war nicht um diese Aufgabe, sondern um ein
viel kleineres Problem! (oder habe ich da was falsch verstanden?)


>>Könnte noch ein bissl anspruchsvoller sein aber wenn es zu komplex wird
>>dann haben vermutlich viele keine Zeit mehr sich daran zu beteiligen.
>>
>>Viele Grüße von den Rübÿ Spëëd Mëtäl Cödern
> 
> 
> Das Programm von Dir sieht ansprechend aus. Ich hoffe Du kannst uns
> das dann auch hinreichend erklären;-)

besser: gleich um Kommentare bitten - Diskussion/Fachsimpelei
wäre dann vorprogrammiert. Das Thema "man möchte Code sehen"
wäre selbstredend vom Tisch und das wenn man das mit dem "Vortrag"
nicht gar zu verbissen sieht, eine Mergesort-Lösung zu erklären
- insbesondere wenn man auch "normale" Leute anvisiert - dann kann man
das nicht in 2 Minuten erklären. Das heißt für mich, dass bei mehreren
vorher bekanntgewordenen Lösungen automatisch mehrere kleinere
"Vorträge" zur Verfügung stehen.

Damit würde sich auch diese Problematik, das keiner Vorträge machen 
will, in Wohlgefallen auflösen können.

Fazit: ich kann euch nur vorschlagen, jedes Treffen an ein Thema zu
knüpfen. Und diese Idee mit der Aufgabe bietet die Chance, dass
mehrere ihr Wissen einbringen können und andere die Gelegenheit
der Vorbereitung/"Einstimmung" erhalten. Und bei Vorträgen und Code-
beispiele/Material wäre mehrere automatisch eingebunden. Und es würde
Perl weiterhelfen. ("missionarische Aufgabe")


Leider bin ich zu weit weg, um an euren Treffen teilzunehmen. In 
Thüringen gibt es noch keine Perl Mongers-Gruppe. Aber, ich habe seit
ca. 10 Wochen mich mit 4 Schülern in der Freizeit jede Woche eine
Stunde getroffen, um denen Perl beizubringen. Ist sicher bei weitem
nicht das Niveau, was ihr habt (bin selbst nur Autodidakt), aber bis
zum Erstellen von Referenzen und Modulen sind wir schon vorgedrungen.
(allerdings OOP mit Perl ist erstmal auch bei mir noch außen vor)
Wie gesagt, momentan sind wir 5 Leute. 2 dieser Schüler erstellen ein
Perl-Programm im Rahmen eines jugend-forscht-Projektes und ich bin mit
meinem Projekt (eine Klausurumgebung für Schulnetze) dank eurer Hilfe
auch fast "fertig". - meine Frage: sind das ausreichende Bedingungen
um eine Thüringer Perl-Mongers-Gruppe zu gründen? ich habe keine
Ahnung was das nach sich zieht und was das bringt.

(ich erhoffe mir, dass es doch den einen oder anderen Perl-Kundigen
oder interessierten im Thüringer Raum gibt, der dann doch dazustößt
bzw. sich Kontakte aufbauen.)

Für Hinweise auf diese Frage wäre ich sehr dankbar.

--

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Dietrich

PS: es kommt auch noch eine zweite Mail mit einer fachlichen Frage