[Cologne-pm] Treffen am 12.04.2007...

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Am 02.04.2007 um 09:08 Uhr haben Sie geschrieben:
> > Und habt Ihr in der neuen c't gelesen, daß Heise Perl-Profis für Ihr
> Portal
> > suchen?
>
> Ja, wie einige andere bekannte Dienstleister suchen die seit Monaten
> verzweifelt nach Perl-Entwicklern. Es ist nahezu unmöglich, jemanden
> (der auch was taugt) für eine Festanstellung zu finden.

Das liegt wohl daran, dass es allgemein zu wenige Perl-Programmierer
gibt und die es gibt, haben meist schon eine ganz gute Festanstellung
oder sind - wie ihr gemerkt habt - freiberuflich unterwegs.

Ich möchte auch nicht so schnell in eine Festanstellung gehen, weil ich
die Freiheiten, die ich habe liebe und immer wieder andere sehr
interessante Projekte machen kann.

Bei einer Festanstellung bliebe mir auch zu wenig Zeit für meine kleinen
Sachen nebenher (wie das Perl-Magazin).

> Wir mussten
> leider ähnliche Erfahrungen in unserem Unternehmen machen. Könnte
sein,
> dass dies ernsthafte Konsequenzen für die zukünftige Wahl unser
> Technologie-Plattform hat. Denn was nützt mir die tollste Sprache,
wenn
> man keine (guten) Leute findet, die sie programmieren können?

Das befürchte ich bei einigen Unternehmen - dass sie auf Java und/oder
PHP oder etwas anderes umsteigen wenn sie keine Perl-Programmierer
finden. Ich kann das durchaus verstehen.

Ich würde mir wünschen, dass diese Firmen Azubis für
Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung nehmen würden und diesen dann
Perl beibringen würden. Ich weiß, dass die Azubis den Firmen im Moment
recht wenig bringen (die müssen ja erst noch angelernt werden), aber
auf lange Sicht wäre es bestimmt ganz hilfreich.

Schade, dass hier in Deutschland in den Hochschulen kein Perl gelehrt
wird. Es wäre klasse, wenn man an den Hochschulen Perl-Kurse einrichten
würde. Und man muss den Leuten natürlich zeigen, dass es auch
Zukunftschancen für Perl-Programmierer gibt.

Dass es so wenige Perl-Programmierer gibt liegt auch daran, dass Perl zu
sehr im Untergrund bleibt. Es gibt keine richtige PR und keine Lobby.

> Das fände
> ich persönlich natürlich sehr schade, aber das letzte Wort hat
diesbzgl.
> dann wohl die Geschäftsleitung, die natürlich auch zusehen muss, dass
> nicht der ganze Laden dicht machen muss, weil der einzige
Perl-Entwickler
> vom Bus überfahren wurde :)
>
> Kein Wunder also, dass Perl-Entwickler laut gulp gut bezahlt sind -
für
> die fünf offenen Stellen gibt es nur drei Leute, die sie ausfüllen
könnten.
> Und die wollen auch nur freelancen und keine Festanstellung :)
>
> In den USA und UK sieht das natürlich anders aus ... Die wissen "get
the
> job done"-Sprachen wohl eher zu schätzen :)

Ja, dort ist Perl ganz normal. Es ist einfach da! So etwas würde ich mir
für Deutschland auch wünschen.

>
> --Tobias

Renée

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