[Munich-pm] Perl IDE

Stephen Riehm developer at opensauce.de
Di Okt 17 01:14:13 PDT 2017


Hi Harald,

jeder hat ein andere Sichtweise  auf das Thema und für mich ist der Wunsch nach eine perfekte IDE (egal für welche Sprache) ähnlich wie der Wunsch nach selbstfahrende Autos, Smart Homes, Blei in Gold zu wandeln usw. - "ich will <insert magische Gegenstand hier> das genau das macht was ich will, ohne das ich darüber überlegen muss" - verlockend wenn mann sich mit Details umgehen will.

Dagegen sind Editoren wie Vim und Emacs generische Werkzeuge, mit Hilfsmittel um Code Stellen zu finden (tags z.B.) oder wiederkehrende Texte zu erzeugen (word/line Completion, Function Templates etc.) um das Leben in bestimmten Lagen etwas einfacher zu gestallten. Man muss nicht im 1. Gang auf der Autobahn fahren, etwas Unterstützung ist schon in Ordnung.

Für mich ist es wichtiger mein Werkzeuge zu beherrschen und für viele unterschiedliche Zwecke einzusetzen.
Aktuell arbeite ich an Perl, SQL, HTML, CSS, Javascript, Konfigurationsdateien, Dokumentation und viel mehr... dafür habe ich einen Editor der die Syntax von jedem mehr oder weniger gut erkennt und ein Skript der aus allem Tags erzeugt und damit bin ich schon produktive (und die Kollegen staunen immer wieder :-)).

Mit IDE's bräuchte man für jedes Dateiformat eine eigene IDE, und jeder IDE funktioniert auch anders, z.B. war suchen jetzt Ctrl-f oder F3 (?!) oder / oder ...

Eine kleine Anekdote am Rande: als ich mein aktuelles Projekt angefangen hatte haben die Kollegen mir einen Eclipse Installation gegeben - aber da wir kein Java im Einsatz haben, ohne jegliche Plugins.
Das Dich kann nicht mal die einfachsten Sachen wie Zeilen einrücken weil es die Meinung ist das der IDE die Sprache kennen muss bevor es eine Zeile einrücken kann.
Da hatte ich ein Werkzeugkasten ohne Werkzeuge.
Sehr nützlich!

Also, ich wünsche euch alle Glück bei der Suche nach der Stein der Weisen - derweil werde ich weiter alles editieren was mir über den Tisch kommt... mit ein Werkzeug der das möglich macht, auch wenn ich dabei selber denken und gelegentlich die Finger schmutzig machen muss. :-)
Und wenn morgen eine Neuer Sprache eingesetzt wird, werde ich die Sprache lernen und genau so weitermachen.

grüßt euch,

Steve

On 16 Oct 2017, at 23:19, Harald Jörg <Harald.Joerg at arcor.de> wrote:

> Hallo Mongers,
> 
> grade habe ich ein bisschen Zeit übrig und wollte mal wieder rumschauen,
> ob ich mich doch mal mit einer IDE jenseits des CPerl-Mode von Emacs
> anfreunden kann.  In meinem letzten Projekt bei Fujitsu wurde auch Perl
> verwendet, und jeder der Kollegen hatte eine andere IDE: vim mit
> Plugins, EPIC, PyCharm mit Perl-Plugin, und dann gibt's natürlich noch
> Padre.
> 
> Erste Überraschung: Früher hatte ich auch mal Padre installiert und
> gelegentlich damit experimentiert, war aber noch nicht so richtig
> überzeugt.  Auf meinem aktuellen System (Debian Stretch) stelle ich
> fest: Es gibt gar kein Padre-Paket mehr!  Von CPAN läßt es sich nicht
> fehlerfrei installieren, und wenn man die Tests ignoriert, stirbt es an
> diversen Stellen beim richtigen Arbeiten.  Die Installationsanleitung zu
> Padre auf Debian ist sechs Jahre alt.  Das gebe ich erst einmal auf.
> 
> Zweite Überraschung: Tante Google produziert bei der Suche auch
> Devel::PerlySense, davon hatte ich noch nie gehört.  Auch da gibt's
> einiges Gefrickel, bis das installiert ist, aber dann bringt das
> tatsächliche eine ganze Menge bei großen Projekten!  Ist allerdings nur
> was für Emacs-Nutzer (hehe).
> 
> Kephra gibt's als Debian-Paket, das funktioniert auch, ist aber doch
> eher ein Editor als eine Entwicklungsumgebung, und auch seit Jahren
> unverändert.
> 
> Nun ist das, was ich bei den Kollegen bei PyCharm und EPIC gesehen habe,
> durchaus brauchbar, aber die haben durchweg auf Windows gearbeitet.
> Daher frage ich mal in die Runde: Was ist denn grade so en vogue als
> Perl-IDE auf Linux?
> -- 
> Cheers,
> haj
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